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PRESSEARTIKEL

> NRZ 02.12.2003 (Wundertüte)
> NRZ 04.11.2003 (Christophe Hohler)
> NRZ 23.09.2003 (Volker Heinze)
> NRZ 22.07.2003 (Annette Laudert)
> Handelsblatt 18.07.2003 (Volker Heinze)
> WAZ 11.07.2003 (Annette Laudert)
> PHOTONEWS Juli / August 2003 (Knut W. Maron)
> NRZ 13.05.2003 (Ralf Bohnenkamp)
> WAZ 09.05.2003 (Ralf Bohnenkamp)
> NRZ 25.03.2003 (Knut W. Maron)
> NRZ 18.02.2003 (Brigitte Kurzrock)
> NRZ 28.01.2003 (Marita G. Weiden)


NRZ 02.12.2003 (über Wundertüte - Die Kunst in Tüten)

AUSGESTELLT

Martin Parr in der Galerie 20.21, Wolfgang Troschke bei Heimeshoff, Jahresabschluss-Ausstellung bei Kalthoff und Kunst in Tüten bei Obrist.

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Kunst in Tüten gibt es wieder in der Galerie Obrist (Rüttenscheider Straße 73). Allerdings sind etwa 150 der 600 "Wundertüten" schon weg. Für 33 Euro kann, wer will, noch bis Weihnachten eines der Päckchen kaufen, auf dem der Name des Machers und des Werkes steht. Der Rest muss ertastet werden. Drinnen findet sich dann ein kleines Kunstwerk - mal eine Fotografie, mal eine Skulptur, mal eine Grafik und so weiter. 20 der mit Obrist verbundene Künstler machten mit und fertigten je 20 bis 30 Originale. Und das sei "keine Resteverwertung", wie Torsten Obrist betont. Eine Übersicht gibts auch im Internet unter: www.kunst-in-tueten.de.
 

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NRZ 04.11.2003 (über Christophe Hohler)

AUSGESTELLT

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Christophe Hohler kann sich nicht entscheiden, ob er Maler, Fotograf oder Filmer ist. Mit Videokamera filmte der 1961 geborene Elsässer Tanzvorführungen im Fernsehen von der Mattscheibe ab. Die daraus gewonnenen Standbilder nimmt Hohler als Vorlage für seine Malerei. "Versuch zur Bewegung" heißt bis zum 22. November die dazugehörige Schau in der Galerie Obrist, Rüttenscheider Straße 73. Der Versuch ist missglückt: Die Bilder erscheinen mehr als eine Aneinanderreihung von gestalterischen Stereotypen denn als eine Zusammenführung der einzelnen Medien zu einem Bild, das mehr als die Summe seiner Einzelteile ausmacht.Klar: Die verfremdet fotorealistisch auf der Leinwand festgehaltenen Tänzerinnen und Tänzer verkörpern Energie. Ebenso fühlt sich der Künstler in die Bewegungen ein. Doch damit geht Hohler nicht über den Film oder das Foto hinaus. Mit Verwischungen und herunterlaufenden Farbtropfen soll die Bewegung und die Momentartigkeit angezeigt werden. Durch dieses Wischi-Waschi wird aber zugleich auf das Einfachste dem Bild der Stempel "moderne Kunst" aufgedrückt. Hohler übersetzt den künstlerischen Ausdruck des Tänzers eins zu eins in verschiedene Medien - ohne selbst etwas dazu beizutragen.
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NRZ 23.09.2003 (über Volker Heinze)

AUSGESTELLT

Thomas Baumgärtel bei Ricarda Fox, Volker Heinze bei Obrist und Ioanna Danovska in der Geno-Bank.

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Als Bewohner einer von Volker Heinze entworfenen Stadt würde man Depression bekommen. Der 1949 in Duisburg geborene Künstler setzt Hochhaus an Hochhaus und verbannt Menschen, Pflanzen und sogar Balkone aus seinen idealisierten Großstädten. Die am Computer aus vielen Fotos zusammengesetzten düsteren Bilder verdichten unter dem Titel "urban defects" beängstigend, aber fesselnd die Struktur der Stadt. Eine Auswahl ist bis zum 18. Oktober in der Galerie Obrist (Rüttenscheider Straße 73) zu sehen.Wenn Heinze sich fürs Pressefoto vor seine Bilder stellen soll, reagiert er allergisch. Die "gestellten" Fotos berühren direkt sein Thema: die Simulation der Lebenswirklichkeit.Die Namen seiner vier Werkgruppen sind der PC-Sprache entliehen. In "Collapsed Systems" stehen Landschafts- und Meeresfotografien für Ereignis-, Raum- und Zeitlosigkeit. Portraits junger ernst dreinblickender Menschen streben unter dem Titel "random access memory" einen inneren Schwebezustand, der "bewusst die Kontingenz unserer Gegenwart reflektiert."

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NRZ 22.07.2003 (über Annette Laudert)

Kitsch, Gewalt, Kabuff
AUSGESTELLT / "Sex & Crime" im Kunst-Raum, die Installation "Kammer" in der Galerie Obrist.

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Einen neuen Kunstraum hat die Galerie Obrist. Wobei es den Raum schon länger gab und dort auch Kunst zu finden war - allerdings nur einsichtig für Galerist Torsten Obrist selbst. Nun ist der Lager zum Ausstellungsraum geworden, besser zur Rauminstallation "Kammer". Die Künstlerin Annette Laudert entdeckte das Kabuff und bestückte es mit Objekten, von denen die meisten aus Schweineblasen gefertigt wurden. Annette Laudert mag das Material, auch wenn (oder gerade weil) es zwiespältige Reaktionen auslöst. "Wenn die Leute die Objekte sehen, sagen viele erstmal oh, wie hübsch. Wenn sie dann aber erfahren, dass sie aus Schweineblasen gefertigt sind, ekelt sich mancher", sagt die Künstlerin. So lebt die Installation von den Gegensätzen, hier weiße Galerieräume, dort graue Kammer. Und in dieser wiederum findet der Besucher ästhetisch anspruchsvolle Objekte aus einem Material, das beim Schlachten zum Abfall geworfen wird. Zu sehen und zu erkriechen ist die "Kammer" in der Rüttenscheider Straße 73 bis zum 8. August.

CHRISTOF WOLF

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HANDELSBLATT, 18.7.2003 (Über Volker Heinze)

Fotokunst für junge Sammler

ch DÜSSELDORF. 
Ob die erste Art Expo, auf der 17 Händler im Düsseldorfer NRW Forum Fotokunst ausbreiten, wirtschaftlichen Erfolg haben wird, lässt sich nach fünf Tagen noch nicht sagen. Die Erwartungen auf dieser nicht für Sammler der Düsseldorfer Schule, sondern für Markteinsteiger konzipierten Messe sind moderat. Die beteiligten Galeristen wären schon zufrieden, wenn in diesem populären, aber engen Markt schon pro Stand zwei bis drei neue Sammler gewonnen würden. 650 Interessenten kamen zur Vernissage, pro Tag erscheinen durchschnittlich 150 Besucher, und das ist schon ein deutlicher Gewinn gegenüber den Galeriebesuchen.
Das Angebot hält sich zu 80 Prozent in dem für neue Sammler attraktiven Preisrahmen bis 2500 Euro, doch es gibt auch Stände, an denen die Preise über 3000 Euro hinausgehen.  In der Bochumer Galerie TZR wurde u.a. ein solches Objekt, Marc Räders mit 3050 Euro ausgepreistes C-Print 'Tourist Café' verkauft.  An anderen Ständen sind es die preiswerteren Arbeiten, die auf Anhieb Käufer gefunden haben.  Dazu gehören auch für diese Messe geschaffene Sondereditionen wie die Aktfotos von Thomas Kersten (je 250 Euro, 30 Exemplare) bei der Kölner focus Galerie am Dom.
Der focus-Stand gehört zu den interessantesten der Messe. Hier finden wir auch die inszenierten Künstlerporträts von Abe Frajndlich (600 1500 Euro) und die Architektursequenzen des vielversprechenden Siegeners Thomas Kellner, in denen berühmte Bauten durch Dekomposition und neue Zusammensetzung eine subversive Bildkraft gewinnen (bis 1000 Euro, 20 Exemplare). Eines der teuersten Messeexponate hängt bei March: die Ulrike Rosenbach-Inkunabel 'Art is a criminal Action' von 1972, in der die Künstlerin ihr eigenes Porträt in Warhols "Double EIvis" hineinkopiert hat (9000 Euro).  Bis 4000 Euro kosten die kühlen Innenaufnahmen der Wohnmaschinen Le Corbusiers von Christof Klute bei Löhrl. Von exzellenter Qualität sind die nur in je drei Exemplaren edierten Porträts des Steinert-Schülers Volker Heinze bei Obrist Fox, Essen (2500 Euro).
Die Foto-Expo bietet eine interessanten Querschnitt durch ein noch nicht ausgereiztes Marktsegment. Wenn alle beteiligten Galeristen auch noch die Preisauszeichnung ihrer Exponate beherzigen würden, wäre das Sammlerglück vollkommen. (Die Messe läuft bis Sonntag)

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WAZ 11.07.2003 (über Annette Laudert)

"Kammer"-Eröffnung.

Mit einer Vernissage feiert die Galerie Obrist, Rüttenscheider Straße 73, am Freitag, 18. Juli, um 19 Uhr die Eröffnung der Ausstellung "Kammer" mit Werken von Annette Laudert. Die Ausstellung der jungen Künstlerin ist bis zum 8. August bei Obrist zu sehen.

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PHOTONEWS Juli / August 2003 (Knut W. Maron)

Interview: Knut Wolfgang Maron

Ein ausführliches Interview mit Maron über seine Professorentätigkeit in Wismar mit Einblicken in sein künstlerisches Schaffen und seine Ideenwelt. Falls Sie der Artikel interessiert, wenden Sie sich an PHOTONEWS.

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NRZ 13.05.2003

Ausgestellt



Wer vergangenen Freitag gegen Mitternacht an der Rüttenscheider Straße 73 vorbeischlenderte, konnte zwei heitere Gestalten beim Zuprosten beobachten: Galerist Torsten Obrist und Maler Ralf Bohnenkamp. Sie hatten allen Grund zu Feiern. Nach der Vernissage klebte nahezu an jedem Bild ein roter Punkt. Ralf Bohnenkamp, der Verkaufsschlager. Von morgens bis spät nachts spachtelt Bohnenkamp an seinen "Farbkörpern", die er rechteckig auf der Leinwand anordnet und übereinander schichtet. Das Werkzeug hinterlässt Spuren. Farbtropfen ziehen Linien übers Bild. Bohnenkamp schafft verschachtelte Flächen mit einfacher Formensprache. Als gelernter Theatermaler versteht es der Essener dabei geschickt, Räume zu schaffen, in denen sich Emotionen und Assoziationen ausleben können. Die Ausstellung ist bis zum 22. Juni zu sehen.

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WAZ 09.05.2003 (über Ralf Bohnenkamp)

Kultur kompakt



Bei seiner Ausstellung in der Galerie Obrist,Rüttenscheiderstraße 73, zeigt Ralf Bohnekamp unter dem Motto "Farbkörper" aktuelle Arbeiten aus diesem Jahr. Die Galerie führt zur Ausstellungseröffnung heute um 19 Uhr ein neues Konzept zum Kunsterwerb ein: "Kunst in Raten". Die Werke bleiben bis zum 22. Juni ausgestellt.

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NRZ 25.03.2003 [über Knut W. Maron]

Landschaft auf den zweiten Blick


Vergrößerte Nahaufnahmen und schemenhafte Figuren fordern Sehschärfe heraus.

Bilder über Landschaften fängt Knut Wolfgang Maron, Professor für kreative Fotografie an der Hochschule Wismar, seit über 20 Jahren mit seiner Kamera ein. Neun seiner neuesten Fotos zeigt die Galerie Obrist, die damit an ihre erste Maron-Ausstellung 2002 in den Räumen der Rüttenscheider Straße 73 anschließt. Der 1954 in Bonn geborene Künstler findet seine Motive in der Bretagne, in Schottland oder in Vietnam. Gebirgskanten, Wasserfälle, Flusslandschaften, Tierherden oder Sträucher taugen Maron zur genaueren Betrachtung. Teilweise bis zur Unschärfe vergrößert, lassen die Motive den Betrachter oft erst auf den zweiten Blick erkennen, ob es sich beispielsweise um hellblaue Gesteinslandschaften, Unterwasserwelten oder Welträume handelt. Und doch ist es gerade die Verzerrtheit, die den Reiz der Bilder ausmacht. Bilder, die nur Ausschnitte und kleine Facetten der Landschaften zeigen - wie lichtdurchflutete Waldungen mit kahlen, hochgewachsenen Baumstämmen, ohne Blätter - bis zum 12. April, di-fr, 10 bis 13 Uhr und 14 bis 19 Uhr, sowie samstags 10 bis 16 Uhr. ... (R.K.)

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NRZ 18.02.2003 (über Brigitte Kurzrock)

Ausgestellt


Marcelle Hanselaar porträtiert Frauenleben, und Brigitte Kurzrock pflegt die informelle Kunst.

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Pinselspuren lassen sich in den informellen Leinwandarbeiten von Brigitte Kurzrock verfolgen. Die 1957 in Wuppertal geborene Künstlerin stellt den Prozess des Malens in den Vordergrund ihres Schaffens. Beeinflusst von den Werken Michel Tapies und Emil Schumachers gestaltet sie die Oberflächen so, dass eingeritzte, gespachtelte oder geklebte Strukturen trotz mehrfachen Übermalens noch transparent erscheinen. Aus Wachs, Rost oder Zeitungsschnipseln setzt sie Collagen zusammen, die keineswegs unruhig wirken. Es wiederholen sich Techniken und Motive in der Malerei der studierten Innenarchitektin, die in der Galerie Obrist, Rüttenscheider Straße 73, zu sehen ist. Durch geometrische Formen erhalten die Bilder eine Affinität, die durch die Farbwahl unterstrichen wird. Schwarz- und Weiß-Kontraste, erdige Rot- und Brauntöne oder helle Graufarben lösen Formen auf, schaffen neue und regen zu Phantasiebildern an. So erinnert eine weiße Form an ein Schiff, das vor einer schwarzen Fläche frontal auf den Betrachter zufährt. Der starke Kontrast wird durch Grautöne, die die weiße Fläche umgeben, entschärft. Es bleibt den Assoziationen des Betrachters überlassen, ob er in roten Schraffuren eine Leiter sieht oder einfach nur ein paar Striche, die die Ordnung des Bildes stören - bis zum 12. März - (R.K.)

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NRZ 28.01.2003 (über Marita G. Weiden)

Farbausschnitte treffen auf Knalleffekte


AUSGESTELLT / In Galerien dominieren zur Zeit leuchtende Malereien, Fotoarbeiten und Rauminstallationen das Bild.

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M alerei ist Farbe, ist rot, gelb, orange. So klar wie bei Marita G. Weiden war die Sache lange nicht. Bei Gerhard Richter hat sie studiert, später bei Graubner und Merz. Das bestaunt man in der Galerie Obrist, Rüttenscheider Straße 73, wo die dichten Farbarbeiten der gebürtigen Rheinländerin bis zum 8. Februar zu sehen sind. In der großen Tradition der Farbfeldmalerei behauptet sich Weiden souverän mit ihrer mono- bis bichromen Malerei, die dem Betrachter mit einem selbst gemischten, warmen Gelb begegnet, im lebendigen Orange tummelt und zum Schluss im gesättigten Blutrot fortgeführt wird. Wie ein imposantes Triptychon erscheinen die "Raumöffnung" I, II und III: Jedes für sich eine Antwort auf die Frage, wie man den Farbraum begrenzt, unterteilt, räumlich macht. Die Farbe dient als Arbeitsmaterial, als Informationsträger für die Botschaft tief unter den Farbschichten: In den so genannten "Flash Lights" experimentiert Weiden schließlich mit der unkontrollierten Reaktion von Farbe und Malmittel, der Zufall darf mitmischen. Denn Malerei ist Farbe - manchmal auch um ihrer selbst willen.

...(

(MaS / R.K.)MaS / R.K.)

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