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PRESSEARTIKEL

> WAZ 06.12.2002 (Wundertüte)
> WAZ 30.11.2002 (Wundertüte)
> NRZ 29.10.2002 (Norvin Leineweber)
> NRZ 10.09.2002 (Robin Horsch)
> WAZ 23.07.2002 (Carsten Behler)
> NRZ 15.05.2002 (Alexis Gorodine)
> N RZ 23.04.2002 (Annette Laudert/ Pawel Nowak)
> WAZ 17.04.2002 (Annette Laudert/ Pawel Nowak)
> NRZ 18.02.2002 (quARTier)
> NRZ 05.02.2002 (Knut Maron)
> WAZ 30.01.2002 (Knut Maron)
> WAZ 22.01.2002 (Knut Maron)


WAZ 06.12.2002 (KunstWundertüte)

Die Kunst steckt in Wundertüten

Galerie Obrist startet zweite Auflage der erfolgreichen Überraschungs-Aktion

 Von Bianca Raitz

 Rüttenscheid. Große Papierbeutel mit der Aufschrift "Wundertüte" sind für jedes Kind faszinierend. Der Inhalt: Aufkleber, Wasserpistolen, kleine Puppen. Ganz andere Überraschungen halten die Tüten der Galerie Obrist parat. Und auch dort glänzen die Augen der Käufer beim Aufreißen.

 Im vergangene Jahr waren die kunstvollen Überraschungen ein Hit unter dem Tannenbaum. In diesem Jahr, so scheint es, ist die Nachfrage wieder groß. 20 Künstler gestalteten zwischen 10 und 30 kleine Werke für die Wundertüten der Galerie Obrist, Rüttenscheider Straße 73. Gemeinsam haben die Stücke nur, dass sie ein typisches Beispiel für das Schaffen des jeweiligen Künstlers sind. Versiegelt und signiert liegen sie auf einer Art Wühltisch und wurden schon zur Vernissage hart umkämpft. Einige Künstler wie Tina Reins, Ralf Bohnenkamp und Brigitte Kurzrock waren schnell vergriffen.

 Damit die Interessenten nicht die Katze im Sack kaufen, zeigt die Galerie jeweils ein Exponat des Künstlers. Kleine Tipps auf den Tüten geben zudem Hinweise auf den Inhalt: etwa den Titel des Werkes oder die Materialien wie "Pigment, Drachenblut, Leinol, Kolophonium auf Büttenpapier".

"Auffällig ist, dass Malerei besonders beliebt ist", erklärt Galerist Torsten Obrist. Für ihn ist die Idee der Kunst in Tüten so besonders, weil sie ein anderes Publikum anspricht. Es sind nicht nur Kunstkenner oder Sammler, die sich die kleinen Überraschungen anschaffen. Oft kommen Passanten in die Galerie auf der Suche nach einem außergewöhnlichen Weihnachtsgeschenk.

 Die Tüten bieten aber auch den idealen Einstieg für Kunstinteressierte, die erst am Anfang einer Sammlung stehen oder eine Alternative zu Kunstdrucken an den Wänden suchen. "In den Tüten stecken aufwändige Unikate. Es war für die Künstler eine Herausforderung mit ihren kleinen Werken die Käufer wieder zu überraschen", berichtet Obrist.

Auch bei der zweiten Auflage sind die Beteiligten begeistert dabei. "Die Künstler haben untereinander Tüten getauscht, sind auf der Vernissage mit Käufern ins Gespräch gekommen - eine kommunikative Aktion." Die Überraschung soll im nächsten Jahr wieder die Vorfreude auf Weihnachten sichern. "Wir wiederholen die Aktion 2003 vielleicht unter einem bestimmten Motto", verrät der Galerist schon jetzt.

Wem diese Zeit zu lang ist, kann noch Wundertüten erstehen. Infos unter:  72 66 203, im Internet unter: http://www.galerie-obrist.de

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WAZ 30.11.2002 (KunstWundertüte)

Die Kunst steckt diesmal gut verpackt in der Wundertüte

 Andere müssen ihre Weihnachtsgeschenke noch selbst mühsam verpacken. In der Galerie Obrist an der Rüttenscheider Straße 73 gibt es die Kunst jetzt in Tüten. Nach dem Erfolg im letzten Jahr hat Galerist Torsten Obrist die Aktion wieder aufleben lassen. 18 Künstler und Künstlerinnen lud er ein, jeweils zehn bis 30 einheitliche Tüten mit originalen Kunstwerken zu füllen. Thema und Ausführung waren völlig freigestellt, wichtig nur die typische Handschrift des betreffenden Künstlers. Die Tüten wurden anschließend versiegelt und signiert. Zum Einheitspreis von 30 Euro kann man die Tüten bis Weihnachten erstehen und darf damit ein kleines Original sein Eigen nennen. Beim Verpacken halfen Obrist die Künstler David Alcantara, Andreas Titzrath, Robin Horsch und Knut Wolfgang Maron. Weitere Informationen unter  72 66 203 oder www.kunst-in-tueten.de.

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NRZ 29.10.2002

Ausgestellt

[Zu Norvin Leineweber]

An der "Oberfläche des Grundes" - so der Ausstellungstitel - bewegt sich Norvin Leineweber mit seinen Werken, in denen er an der Schwelle zwischen Malerei und Skulptur arbeitet. Der 1966 geborene Meisterschüler von Günter Uecker spielt in seinen Reliefs mit der Wahrnehmung des Betrachters. Durch klare, geometrische Formen enstehen perspektivische Raumillusionen, die irgendwo zwischen der Zwei- und Dreidimensionalität liegen und zur Zeit in der Galerie Obrist, Rüttenscheider Straße 73, zu sehen sind. Es sind klein- und großformatige Bilder, die Leinewebers minimalistische Arbeit zeigen. So setzt er beispielsweise nur wenige weiße Linien auf Papier, die wie Falten aussehen und sich im Bildraum treffen. Er nutzt Holz, Papier oder Leim und greift zu weißen oder beigen Tönen, die monochrom verwendet werden. Dadurch wird der Lichteinfluss in den Vordergrund gerückt. Je nach Einfall sind die zarten Falzlinien deutlich zu sehen oder kaum wahrnehmbar, wird die räumliche Wirkung vertieft oder sie verschwindet. Es ist ein Seh-Spiel, auf das sich das Auge einlassen kann, je nach Winkel und Abstand zum Bild treten andere Illusionen in den Vordergrund. Norvin Leineweber, der an Ausstellungen im Schloss Moyland oder Glaskasten Marl beteiligt war, zeigt seine perspektivischen Zweideutigkeiten in der Galerie Obrist bis zum 13. November, dienstags bis freitags von 10 bis 13 Uhr und 14 bis 19 Uhr sowie samstags von 10 bis 16 Uhr.     ...   (R.K.)

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NRZ 10.09.2002

Ausgestellt

[Zu Robin Horsch]

Skulpturen, hochaufgeschossene, filigrane Figuren zeigt der Bildhauer und Maler Robin Horsch in der Galerie Obrist, Rüttenscheider Straße 73. Es sind neue Skulpturen aus Hartholz, die mit der Kettensäge bearbeitet wurden und bis zum 5. Oktober dem Betrachter gegenüber stehen. Sie sind lang und dünn, klein und zierlich oder aber mit Rundungen ausgeprägt, stehen auf Sockeln oder dem Boden, haben keine Gesichter und drücken doch schon durch ihre Haltung eine Persönlichkeit aus. Die Arbeiten hat der 1963 geborene Künstler in diesem Jahr gefertigt und präsentiert sie nun das erste Mal der Öffentlichkeit, in der Galerie Obrist, dienstags bis freitags von 10 bis 13 Uhr und 14 bis 19 Uhr sowie samstags von 10 bis 16 Uhr.

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WAZ 23.07.2002

WAZ-SERIE: MITMENSCHEN

[Zu Carsten Behler]

 Ruhe strahlt der schmächtige junge Mann im Polo-Shirt aus. Ruhe atmen auch Carsten Behlers Porträt-Fotografien, die zurzeit die Galerie Obrist ausstellt. Lange beschäftigte sich der Design-Student mit Landschaftsfotografie. Auf der Suche nach Motiven bereiste er Neuengland, Ecuador und die Schweiz. "Mein Interesse war es, das Wechselverhältnis zwischen Natur und Zivilisation einzufangen", sagt der 30-Jährige. Er erzählt von seinen langen Wanderungen durch entlegene Hochlandschaften. Wie er dort seine schwere Großformatkamera aufbaute, Stunden auf das richtige Licht wartete. "Entspannung" bringe ihm das.

 Auch die drei großformatigen, inszenierten Porträts, die immer wieder eilende Passanten vor der Galerie innehalten lassen, zeugen von Behlers bedächtiger, kontemplativer Herangehensweise. Wie ein durchfurchtes Gelände treten die Gesichter aus dunklem Umfeld heraus. Dort sind schemenhaft weitere Personen zu erkennen und verleihen der Situation etwas Szenisches. "Die Haut eines anderen" ist die neunteilige Serie benannt. Die offene, unvermittelte Haltung der Poträtierten zieht den Betrachter in das Bild hinein. Dann spricht der distanzierte Blick: Hier ist meine Grenze.

Formale Entsprechung findet dieser Bildinhalt in der Präsentation. Die spiegelnde Plexiglasoberfläche macht den Betrachter zum Teil des Bildes, ohne in ganz hinein zu lassen. "Raymond Carvers Kurzgeschichten haben mich inspiriert", so der passionierte Hobby-Fußballer. Das Scheitern von menschlicher Kommunikation und Nähe thematisiere dieser. Beruflich neigt Behler zur Architekturfotografie. "Die ist beständig und frei von Hektik", sagt er und lächelt sein verschmitztes und doch so verschlossenes Lächeln.       hac

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NRZ 15.05.2002 (über Alexis Gorodine)

Lichtbilder und Lebensspuren


Die Galerien zeigen Momentaufnahmen, Farbräume, menschliche Figuren und tierische Gestalten.

Lebensspuren weisen die Bilder von Alexis Gorodine auf. Der Künstler fand seine Motive in der Tierwelt. Echsen, Muscheln oder Schnecken wirken auf dem mineralischen Malgrund mit ihren zeichenhaft reduzierten Gestalten fast wie Fossilien. Gorodine arbeitet mit einer Mischtechnik auf Papier. Bei seiner Farbwahl dominieren sanfte Erdtöne. Die abstrakten Arbeiten hängen bis zum 8. Juni in der Galerie Obrist, Rüttenscheider Straße 73. Öffnungszeiten: di-fr 10 bis 13 und 14 bis 18 Uhr, sa 10 bis 16 Uhr. (R.K.)

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NRZ 23.04.2002

Kunst mit Schwein und Schinken


An organischen Materialen und farbiger Fleischeslust soll man sich derzeit in den Rüttenscheider Galerien satt sehen können.

Schwein gehabt! Bei Annette Laudert muss die arme Sau wenigstens nicht nur Kotelett werden. Ganz aus dem Innersten heraus darf sie auch ihre künstlerische Botschaft abgeben. Aufgeblasen zwar, aber ästhetisch neu entdeckt. Schweineblasen benutzt Annette Laudert als künstlerischen Rohstoff. Auch ihr Pendant, der Warschauer Kunstprofessor Pawel Nowak, sorgt mit seinen Wachsobjekten für eine sehr organische Note. Bis zum 30. April sind beide in der Galerie Obrist, Rüttenscheider Straße 73, vertreten. Längst hat die Natur bei Obrist eine Ausstellungs-Adresse. Hier sah man schon die Zukunft des deutschen Waldes auf Fotopapier nicht mehr ganz so düster. Nun kann man sehen, fühlen, riechen, wie sich ein Wachs-Kabinett ohne Figuren ausmacht. Denn Nowak beträufelt Rinden wie Räume mit seinem pigmentierten Bienenwachs. Den Wandschmuck dazu hat Annette Laudert recycelt. Schön braun sind die rundgeformten Schalen aus Bananenhaut. ... (MaS)

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WAZ 17.04.2002

Im Strudel der Farben und Formen


Galerie Neher mag Hann Trier - Galerie Obrist mag Bienenwachs

...

Seit einiger Zeit verstärkt die Galerie Obrist die Kunstszene in Rüttenscheid. In dem kleinen Ausstellungsraum an der Rüttenscheider Straße 73 sind bis 30. April unter dem Titel "organisch" Werke der Essener Künstlerin Annette Laudert und des in Warschau lebenden Kunstprofessors Pawel Nowak zu sehen. Annette Laudert verwendet für ihre Bildkompositionen Schweineblasen, Herkulesstauden oder Sonnenblumenstengel. Nowak arbeitet vorwiegend mit Bienenwachs und Holz. Öffnunsgzeiten: dienstags bis freitags 10 - 13 u. 14 - 19 Uhr, samstags 10 - 16 Uhr. mko

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NRZ 18.02.2002

Ausgezeichnete Art-Vielfalt

Beim Landeswettbewerb für kreative Kultur-Unternehmer wurden diesmal gleich zwei Essener Konzepte prämiert. "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit", hat Karl Valentin schon gewusst. Manchmal wird die Mühe dann aber doch belohnt, vom Ministerium für Wirtschaft und Mittelstand beispielsweise, das auf der Suche nach kreativen Unternehmens-Gründern den so genannten Start-Art-Wettbewerb ausgerufen hat. In der zweiten Runde der landesweit ausgeschriebenen Anschub-Initiative wurden gestern in Düsseldorf insgesamt sechs innovative Kulturwirtschaft-Konzepte ausgezeichnet. Gleich zwei davon kommen aus Essen. Die beiden Galeristen Ricarda Fox und Torsten Obrist werden für das im vergangenen September erstmals auf dem Kennedyplatz aufgeschlagene Kunst-Containerdorf "quartier" prämiert. Und mit ihrer Fassung des Off-Broadway-Musicals "The Fantasticks" - vergangenen Herbst im Maschinenhaus der Zeche Carl aufgeführt - überzeugte das Musicalensemble NRW. Beide Gewinner werden mit einem Preisgeld von jeweils 2 500 Euro belohnt. Für die weitere Umsetzung ihrer Unternehmenskonzepte können beim Ministerium nun Zuschüsse in Höhe von bis zu 50 000 Euro beantragt werden. Was das "kreative Auffinden von Marktnischen, die Suche nach intelligenten Vermarktungsstrategien sowie eine team-orientierte Arbeitsweise" angeht, waren die Essener Wettbewerbsteilnehmer für Staatssekretär Jörg Bickenbach in diesem Jahr vorbildlich. Annähernd 90 Bewerber hatten sich mit insgesamt 57 Unternehmenskonzepten vorgestellt. Für die "neuen Wege im Genre Musical" erhielten dabei die Kulturmanager Joachim Goldschmidt und Marcus Schumann eine Anerkennung. Bereits in diesem Herbst solls ein weiteres Projekt des Musicalensembles NRW geben. Der Swing in Zeiten des Nationalsozialismus wird Thema der geplanten Uraufführung "Swing Heil" sein. Auch die quartier-Planungen gehen weiter. Die innovative Vermarktungsidee des Kunst-Containdorfs wollen Ricarda Fox und Torsten Obrist künftig in eine Agentur für künstlerische Ereignisse münden lassen.(MaS)

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NRZ 05.02.2002

Ausgestellt

... Nicht weit entfernt, in der Galerie Obrist an der Rüttenscheider Straße 73, zeigt der Fotograf Knut Wolfgang Maron derzeit die Ausstellung "Der keusche Blick". Und dabei gehts in der Motivauswahl erst einmal ganz natürlich zu. Unverhüllt ist dabei das Ansinnen, die Dinge so zu zeigen, wie sie sind. Nur etwas vergrößerter, ausschnitthafter, unwirklicher - manchmal traumhaft sicher aus dem Zusammenhang gelöst. Bis zum 14. Februar darf man mal wieder ganz subjektiv durch die Linse sehen. Knut Wolfgang Maron bietet dazu den richtigen Blickwinkel. (R.K./MaS)

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WAZ 30.01.2002

Bilder wie gemalte Gedanken


Galerie Klose und Galerie Obrist stellen Werke von Park und Maron aus

Von Maren Schürmann

Landschaften fangen beide Künstler ein: Kwangsung Park und Knut Wolfgang Maron. Doch jeder auf seine eigene Art. Ihre Ausstellungen sind in den neuen Räumen der Galerie Klose und in der Galerie Obrist an der Rüttenscheider Straße 56 und 73 zu sehen.

"Haben und Sein" lautet die Ausstellung des Künstlers Kwangsung Park, mit der die Galerie Klose nach ihrem Umzug von der Alfredstraße ihre neuen Räume einweiht.
[...]
Schräg gegenüber an der Rüttenscheider Straße stellt der Fotograf Knut Wolfgang Maron in der Galerie Obrist aus. Für seine Werke reiste der Künstler nach Island, Ägypten oder Tschechien - immer nur für ein paar Tage, um einen ausgetrockneten Fluss, einen Tempel oder eine Ruine zu fotografieren. Dabei wirken seine Bilder zum Teil verfremdet, nicht sofort ist zu erkennen, um welches Motiv es sich handelt: beige Flecken, schwarze Punkte, graue Schattierungen. 
Seine Werke sollen Anlässe zur Meditation sein. Maron möchte Raum für Interpretationen lassen. "Der keusche Blick" heißt die Ausstellung, die bis zum 9. Februar dauert.

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WAZ 22.01.2002

Kulturnotizen

"Der keusche Blick" lautet eine Ausstellung von Knut Wolfgang Maron. Der Fotograf zeigt bis zum 9. Februar in der Galerie Obrist an der Rüttenscheider Straße Bilder von Landschaften. Sie sollen auf den Betrachter wie eine Traumwelt wirken. Weitere Infos:  72 66 203.

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