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Am Freitag, 25. September, ist die Ausstellung „In Between“ von Andy Scholz eröffnet worden. Ein Großteil der Arbeiten, die zu sehen sind, stammen aus seinen Studienaufenthalten in Samara 2007 und Kaliningrad 2008. Die gerahmten, kleineren Formate bezeichnet Scholz als Skizzen, und hier nutzt er die Möglichkeit eines freieren Umgangs mit seinen bekannten stilistischen und formalen Mitteln: Im Vergleich mit den Arbeiten der Ausstellung 2007, die eine kühle Strenge und nüchterne Klarheit ausstrahlten, ist hier ein viel leichterer Umgang mit den Bildgegenständen zu erkennen. Menschen erscheinen in den Bildern. Gegenstände dürfen in Bewegung sein, dadurch unscharf. Und trotzdem ist natürlich seine individuelles Bildsprache, die bereits in seiner Diplomarbeit aufschien, deutlich zu erkennen: Die ausschnitthafte Anlage der Komposition, bildparallele Flächen aus Fenstern oder Fassaden, aus Autoblech oder Bauzäunen, die den Bildgrund strukturieren, dazu scharfe Kontraste in Licht und Schatten.

Scholz lenkt den Blick auf das Redundante, das Beiläufige. Hier bekommt die Farbigkeit und Struktur einer Fassade eine größere Bedeutung als ein vorbeigehender Mensch. Wichtig ist Scholz die bildnerische Wirkung des Alltäglichen und seine unkommentierte Setzung als fotografisches Motiv. So sagt Andy Scholz: „Meine bisherige Arbeit findet urbane Szenen und Versatzstücke unseres Alltags. Sie lenkt die Aufmerksamkeit auf Details, die wir kennen, und die uns erzählen, welche Zeit und Kultur wir wahrzunehmen im Stande wären.“

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