Peter Schlör im Oktober

Vom 11. Oktober bis zum 9. November zeigt die Galerie Obrist ausgewählte Werke des renommierten Mannheimer Fotokünstlers Peter Schlör. Seine neueren Arbeiten folgen einem piktoralen Ansatz. Der Künstler benutzt Naturphänomene wie das Meer, Wolken, Gebirge oder Wälder, um eine malerische Oberfläche in seinen Bildern zu erreichen. Die verschiedenen Strukturen und Beschaffenheiten fügen sich zu fast schon abstrakt anmutenden Bilderwelten zusammen.
Peter Schlör löst sich in diesen Arbeiten vom dokumentarischen Element der Fotografie und widmet sich inhaltlichen und ästhetischen Fragestellungen. Für seine Bilder wartet Peter Schlör auf den Moment, in dem sich die Natur in einer für seinen Bildaufbau perfekten Komposition zusammenfindet. Es ist auf der einen Seite das Gewaltige der Natur, das er einfangen will; andererseits sind diese Momente so ausgewählt, dass sie dem Pinselduktus eines Malers gleichkommen. Das sehr Bauschige, Voluminöse der Wolken in manchen seiner Bilder wird durch das Licht präzise ausgearbeitet. Wolkenschleier und Nebeldunst, die einen poetischen und oft mythischen Eindruck erwecken, werden gezielt im Kontrast zu den scharfen Konturen von Wäldern und Felsen eingesetzt. Der Entzug der Farbe abstrahiert das Motiv von seiner Realität und betont die Bedeutung der Formensprache. So sind es keineswegs mehr Abbilder der Natur, sondern vielmehr Kompositionen verschiedener Oberflächenwirkungen.
(Auszüge aus einem Text von Dana Weschke)

PETER SCHLÖR: Black & Wide
12. Oktober – 9. November 2013
Eröffnung am Freitag, 11. Oktober 2013, 19 Uhr