Mit der "Kammer" von Annette Laudert stellen wir eine Rauminstallation vor, die für unseren und in
unserem spezifischen Galerieraum entstanden ist. Man wird den Materialien begegnen, die die junge Essener Künstlerin und Lakner-Schülerin schon über einen längeren Zeitraum verwendet und die sie auch in
unserer Ausstellung des Jahres 2002 erstmals vorgestellt hat: gesammelte Pflanzenstücke, Harze und Öle, Schellack und vor allem auch Schweineblasen, die in einen neuen ästhetischen Kontext gerückt werden.
Die Interventionen im Raumgefüge, die Laudert vornimmt, sind schwerwiegend: Nicht nur, dass die Bestimmbarkeit von Wand- und Deckenflächen verunklärt wird, der Raum selbst wird zu einem organischen System,
in das sich der Betrachter einfügt und dessen Bestandteil er wird. Alles weitere wird der sinnlichen Erfahrung des Betrachters überlassen, der sich auf ein ungewöhnliches Experiment einstellen darf. Zur
Ausstellung erscheint ein Portfolio,das von Annette Laudert entworfen und gemacht wurde, und dem ein Original beigefügt ist. Hierin wird die Idee der Kammer skizziert und dokumentiert. Es erscheint in einer
Auflage von 99 Exemplaren, und ist zur Vernissage zum Vorzugspreis erhältlich. |